Alljährlich brüten in unserer Nachbarschaft einige Stare. Allein ihr Gesang und die Balz ist schon ein Erlebnis für sich. Die Männchen singen und machen dabei rudernde Flügelbewegungen. Die melodischen pfeifenden Töne, die Imitation anderer Vogelgesänge und Umweltgeräuschen machen diese Vögel so einzigartig.
Nun singen und balzen sie leider meistens auf dem Dachfirst der Nachbarn. Fotografisch ist die nun wirklich kein Highlight, aber eben schön anzusehen.
Mit etwas Geschick, der richtigen Wahl der Perspektive lässt sich aber auch aus einer aussichtslosen Situation manchmal etwas machen. In meinem Fall war das Motto„Ab durch die Hecke“. Diese befindet sich zwischen mir und Motiv und man muss sich nur noch eine schöne Lücke suchen durch die man fotografiert. Zwar hat man so keinen freien Blick mehr auf das Motiv, aber genau das ist das Ziel. Die Hecke lässt die Konturen der Dachziegel einigermaßen verschwinden, zaubert ein schönes Bokeh um das Motiv und fertig ist das Bild. Dadurch das ich schräg nach oben fotografiere, ergeben sich so schöne Silhouetten und das Motiv lässt sich recht ansprechend in Szene setzen.
Mehr braucht es nicht für die Naturfotografie. Zehn Meter Fußweg in den Garten, eine Hecke und einen Dachfirst mit Motiv.
Kommentar schreiben
Frank K. (Samstag, 13 April 2019 11:52)
Hi Sebastian,
Stimmt, dass ist eine gute Lösung. Besonders gelungen finde ich das letzte Motiv. Der Star sitzt klar in der Lücke und zeigt ein schönes Profil. Der Dachfirst ist wirklich nicht erkennbar und vor allem führen die Lichtkreise zum Hauptmotiv. Sehr schön ...
LG Frank
Thomas Neuhauser (Donnerstag, 02 Mai 2019 10:29)
Schöner Artikel und schöne Bilder, die zeigen wie einfach man doch zu besonderen Effekten kommen kann.